Mobbingintervention

Zu dem Leitbild unserer Schule gehört eine Kultur der Anerkennung, der Wertschätzung und des Respekts.
Mobbing ist Gewalt an einer Person innerhalb ihrer sozialen Bezugsgruppe ( z. B. Schulklasse, Arbeitsteam ... ).
Einzelne oder Teile der Gruppe oder auch die ganze Gruppe „quälen“ und schädigen eine einzelne Person über einen längeren Zeitraum gezielt und regelmäßig auf mannigfaltige Weise in ihrem Ansehen und Selbstwertgefühl durch Manipulation, Verleumdung, Verbreitung von Gerüchten, Ausschluss und durch körperliche Gewalt.

Mobbing ist immer ein Prozess innerhalb einer Gruppe.

In einer Gruppe gibt es nicht nur Opfer und Täter, Außenseiter und Gruppenführer, sondern auch Mittäter, offene Zuschauer, schweigende und versteckte Zuschauer ...
Das Mobbingopfer ist der Gewalt der Gruppe solange ausgeliefert bis jemand die Mobbingprozesse durchbricht.

Beendet werden können Mobbingprozesse nur über die Gruppe/Klasse.

Im Rahmen des Gewaltpräventions- und Sicherheitskonzeptes der IGS Aurich, gibt es ein Mobbing – Interventions – Team bestehend aus der Beratungslehrerin Erika Pünter und der Schulsozialarbeiterin Johanna Schmid. Das MIT ist ein Unterstützungsangebot für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern. Es dient als Anlaufstelle und wird zum einen bei konkreten Mobbing-Vorfällen unter Schülerinnen und Schülern beratend tätig, zum anderen können sich Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Eltern an das MIT wenden, wenn sie Mobbing vermuten.  

Ziel der Arbeit ist das Aufdecken und Beenden des Mobbing-Prozesses.

Je nach Fall werden folgende Methoden angewendet:

1.    No Blame Approach:  Bei diesem Ansatz wird auf Schuldzuweisungen und Bestrafung völlig verzichtet und stattdessen versucht, die positiven Fähigkeiten der Gruppe, in der das Mobbing geschieht zu mobilisieren, um gemeinsam zu wirksamen Lösungen zu gelangen. Allerdings ist diese Methode bei schwerwiegenden Fällen nicht geeignet.

2.    Farsta-Methode:  Bei diesem Ansatz werden Täter und Opfer sofort getrennt. Die Täter werden nicht geschont, sondern mit ihrer Tat konfrontiert. Bei der Befragung werden sie aufgefordert zu kooperieren oder sie haben mit entsprechenden Sanktionen seitens der Schule, bis hin zum Schulverweis, zu rechnen.

Neben der Bearbeitung des eigentlichen Mobbing-Falls berät das MIT auch darüber, ob im Anschluss auch mit der gesamten Klasse präventiv gearbeitet werden muss.

Kontaktmöglichkeit

Erika Pünter
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