(GE) Am 20.01.2017 war es wieder soweit – die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs der IGS Aurich-West begaben sich auf große Erkundungstour. Im Rahmen der Einheit „Naturereignisse“ und „Naturkatastrophen“ des Gesellschaftslehre-Unterrichts forschten und recherchierten sie zu unter-schiedlichen Fragestellungen. Hierbei wurden nicht nur Telefonbücher und Gelbe Seiten gewälzt, um im Notfall die Nummern der Ortsverbände, zum Beispiel des Technischen Hilfswerks, herausfinden zu können, sondern auch die neuen Medien mit einbezogen, um auch die diesbezüglichen Fähig- und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu trainieren.
Dass auch Filme als Recherchematerial verwendet werden können, erfuhren sie durch gelenkte Fragen zur Filmanalyse und auch die schuleigene Bibliothek versprach spannende Informationen. Besonders betroffen wirkten die Kinder jedoch, als sie sich in Zeitschriften und Zeitungen über vergangene Katastrophen informierten und selbst in die Haut eines Reporters schlüpfen sollten, der von dieser Katastrophe berichtet. Auch die Schülerinnen und Schüler der Sprachlernklasse waren aktiv an diesem Methodentag beteiligt und stellten ganz schnell fest, dass neben Krieg und Terror auch die Naturgewalten Dörfer und Regionen komplett auslöschen können. Besonders beeindruckt waren alle Beteiligten jedoch von dem Einsatzwagen des Technischen Hilfswerks, deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen extra für unseren Methodentag zu uns gekommen waren, um von ihrer Arbeit zu berichten. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt und interessiert, als es darum ging, das Innere des Fahrzeugs ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Ehrfürchtig wurden die großen Geräte bestaunt und allerhand wissenswerte Informationen erfragt. Alles in allem war es ein gelungener Tag, der darin mündete, dass die Kinder ihre Ergebnisse zu der Fragestellung „Was gibt es zu beachten, wenn wir ein Unterstützungszentrum für den Notfall einrichten wollten?“ zusammenfassen sollten. Es war sehr schnell klar, dass man in einem Katastrophenfall mit tatkräftiger Unterstützung, Essen, Kleidung, Geräten und Unterkünften helfen muss. Es wurde aber auch präventiv gedacht: Es sollte eine Website eingerichtet werden, auf der man neben den wichtigsten Informationen für den Notfall auch Hinweise zur Jugendarbeit des Technischen Hilfswerks oder auch der Feuerwehr usw. finden sollte. Auch ein Notfall-Verhaltenstraining (möglichst mit einem Simulator) sollte dort angeboten werden. Da es den Schülerinnen und Schülern recht schwer fiel, dem Telefonbuch und den Gelben Seiten Informationen zu entnehmen, kamen sie auf die Idee eine Art „Notfall-Telefonbuch“ zu erstellen. Diese solle dann „Rote Seiten“ heißen und alle wichtigen Nummern der jeweiligen Ortsverbände enthalten, da man sich sehr schnell einig war, dass in einem deutschlandweiten Katastrophenfall die allgemeinen Notfallnummern sehr schnell ausgelastet wären. Zusammenfassend kann man sagen, dass es für die Schülerinnen und Schüler ein sehr lehrreicher und informativer Vormittag war, den sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden. Ein besonderer Dank geht an die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, die uns so tatkräftig unterstützt haben und unsere Schülerinnen und Schülern ihre Zeit zur Verfügung gestellt und sie überaus kompetent und freundlich über ihre Arbeit informiert haben. |
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