Besuch des 12. Jahrgangs an der Universität Oldenburg
(HO) Wie geht es weiter nach der Schule, besonders dann, wenn sie mit dem Abitur gekrönt wurde?
Eine Antwort auf diese Frage kann ein Studium sein - aber sie zieht gleich viele weitere Fragen nach sich: Wie läuft das eigentlich? Was ist ein Bachelor? Welche Fächer kann man überhaupt studieren? Und was für Prüfungen warten am Ende des Semesters?
Grund genug, sich als kompletter Jahrgang 12 inklusive der Tutor*innen Frau Röttger, Frau Braun, Herr Trebesch, Herr Kühnen und Herr Hinderks in den Bus zu setzen und nach Oldenburg zu fahren.

Am Hauptsitz der Universität in Haarentor tauchen wir sofort in die geschäftige Atmosphäre ein, und das schon um 9 Uhr morgens! Ein kurzer Überblick, der uns geboten wird, beantwortet zumindest die grundlegenden Fragen nach dem Was und Wie - und auf Herrn Trebeschs Nachhaken hin auch das Warum: Studieren lohnt sich, weil man im studierten Beruf tendenziell mehr verdient! Spätestens da horchen viele auf. Damit das alles aber nicht nur graue Theorie bleibt, geht es auf einen Rundgang über den Campus, der alles Mögliche gebündelt an einem Ort bietet: Neben den obligatorischen Hörsälen und Seminarräumen viel Platz für Lerngruppen und menschliche Begegnungen, Bibliotheken, Sportmöglichkeiten, Kultur - und für Essen und Trinken ist natürlich auch gesorgt!

Während einige der anwesenden Lehrkräfte noch in Erinnerungen an ihre eigene Studienzeit schwelgen, geht es nun zur Sache: Aus über 20 verschiedenen Schnuppervorlesungen verschiedenster Fachrichtungen können unsere Schüler*innen wählen, woran sie teilnehmen wollen: Von theoretischer Philosophie über Hydrologie bis zu Neuro- und Verhaltensbiologie ist alles dabei. Und man merkt schnell, dass hier doch alles etwas anders abläuft als in der Schule: Mündliche Beteiligung in der Vorlesung wird gern gesehen, aber zur Not geht es auch ohne. Hausaufgaben? Sind schon wichtig, aber es geht niemand mehr herum und kontrolliert sie. Und der strenge Blick bei Zuspätkommern, die verschlafen in den Hörsaal stolpern? Fehlanzeige. Da kann man als Oberstufenschüler*in doch ans Überlegen kommen: Wäre das etwas für mich?

Leider konnten wir keinen Einblick in Klausuren, Hausarbeiten und Referate nehmen… Aber auch so war das ein gelungener Tag, der sicherlich wertvolle Anregungen für die Zeit nach der Schule geliefert hat.
