Fachbereich Ganztag/Sport/Schulsozialarbeit

KO Kohlert Sören

Fachbereichs­leitung
Sören Kohlert

Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule. Hier lernen sie nicht nur Unterrichtsfächer wie Mathe, Englisch und Deutsch, sondern auch ein wichtiger Teil ihres Soziallebens spielt sich dort ab.  Sie entwickeln grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Gleichaltrigen, mit Hierarchien, mit Erfolg und Misserfolg. Es entstehen und enden Freundschaften, es gibt Auseinandersetzungen und Konflikte. Auch Häusliche Probleme werden „mit in die Schule genommen“.

Schulsozialarbeit ist der Ansatz, Kinder und Jugendliche dort zu unterstützen und zu begleiten, wo sich ein wichtiger Teil ihres Lebens abspielt: in der Schule. Denn was Schülerinnen und Schüler dort erleben, lernen und erfahren, prägt sie in großem Maße. Die Schulsozialarbeit an der IGS Aurich liegt in der Trägerschaft des Landes Niedersachsen.

Derzeit sind drei Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie eine Erzieherin (Kontakt über die Personalseite des Fachbereichs) mit jeweils einer vollen Stelle für ca. 1700 Schülerinnen und Schüler der 5. bis 13. Klasse zuständig. Unsere Angebote richten sich an Schüler_Innen, an Lehrer_Innen und an Eltern.

Ein Teil unserer Arbeit ist intervenierend. Bei Konflikten und akuten Krisen dienen wir beispielsweise als Mediatoren oder stellen Kontakte zu anderen (Hilfs-)Institutionen her. Auch Klassenbegleitungen über kurz oder lang sind möglich. Wir stehen beratend und begleitend in persönlichen oder schulischen Krisen zu Seite.

Ein weiterer maßgeblicher Teil unserer Arbeit liegt in der Prävention. So haben  alle 5. Klassen eine „Spielpädagogische Gemeinschaftsstunde“ (GEM), die 6. Klassen ein Präventionsprogramm zum Thema Gewalt (Streitschlichtung), die 7. Klassen Prävention zu „Legale Drogen“ (Alkohol) und die 8. Klassen zu „Illegale Drogen“.

Schulsozialarbeit an der IGS Aurich

Unsere Schulsozialarbeit hat zum Ziel, junge Menschen in ihrer Entwicklung und Persönlichkeitsbildung ganzheitlich zu fördern. Dabei werden kognitive, motorische, soziale sowie emotionale Bildungsprozesse als miteinander verbunden gedacht. Neben sprachlichen, kulturellen und methodischen Wissensbeständen fördert Schulsozialarbeit vor allem die sozialen und personalen Kompetenzen und befähigt junge Menschen dazu, ein sich selbst und anderen gegenüber verantwortungsbewusstes Leben zu führen und biographische Herausforderungen selbstbewusst zu meistern. Darüber hinaus gestaltet Schulsozialarbeit die Institution Schule zu einem demokratischen Raum des sozialen Miteinanders, den alle gemeinsam gestalten und in dem sich Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte gleichermaßen wohlfühlen und gegenseitige Verantwortung übernehmen.

Durch die Zusammenarbeit von Schülern - Eltern - Lehrkräften der IGS und der Schulsozialarbeit schaffen wir ein stabiles soziales Gefüge, welches den Schulerfolg sichern hilft, weil man sich auf Augenhöhe begegnet und die jeweils andere Profession schätzt.

Unsere Schulsozialarbeit soll dazu beitragen, junge Menschen in ihrer individuellen oder sozialen Entwicklung zu fördern und Benachteiligungen zu vermeiden oder zu verringern. Dazu bietet sie den Jugendlichen in deren Lebenswelt Schule besondere Möglichkeiten an. Über sozialpädagogische Angebote eignen sie sich wichtige Kompetenzen und Fähigkeiten an, um sowohl ihre altersrelevanten Entwicklungsaufgaben zu bewältigen als auch die Folgen sozialer Benachteilungsstrukturen auszugleichen.

Und so ist auch unser oben dargestelltes Brückenmodell zu verstehen, in dem alle weiteren Arbeitsschwerpunkte abgebildet sind.