„Die Ballade vom Klowächter“ (Folge 150)
Es ist Dienstag, es ist Elf, gleich ist die Pause
und ich sause, ja ich sause
den ganzen weiten Weg vom Oberhaus an diesen Ort,
das ist Pflichtgefühl und kein Sport!
Dieses Reich hat nur zwei Türen, dazu fünf Meter Flur,

„Leute, es ist Montag, das heißt, noch fünf Tage, dann ist wieder Wochenende!“ So plärrt der ausnehmend gut gelaunte Morgen-Man aus dem Radio. Nicht zu fassen, denke ich, ich hab doch noch keinen einzigen Handschlag getan außer mein Müsli in die Schale zu kippen, da wird mir die Möhre schon wieder an einer sehr langen Angel vor die Nase gehalten. Alles nicht so schlimm, Kumpel, halt durch, schon bald kannst auch du die Füße wieder hochlegen und das tun, was du möchtest, zumindest nicht arbeiten, denn wer will das schon?
Endlich ist er da, der neue Schulplaner für die Oberstufler! Und auch im Jahr 2024 ist ein analoges Buch, das an eine Klasse verteilt wird, noch ein Happening, weshalb alle Elftklässler*innen euphorisiert anfangen, darin herumzublättern. Meine Erfahrung sagt mir: zielführender Unterricht ist jetzt gerade wider Erwarten doch nicht möglich, also blättere ich auch.
Es gibt eine unsichtbare Trennlinie, die quer durch die Schule verläuft. Durch Jahrgänge, Fachbereiche, über Geschlechtergrenzen und teilweise sogar durch Familien. Nein, es geht nicht um die Frage, wer der nächste deutsche Meister wird. Der Unterschied ist viel subtiler, so subtil glücklicherweise, dass man ihn im Alltag kaum bemerkt. Denn ein Teil des Lehrkörpers besteht aus Beamten und Beamtinnen, ein anderer aus Angestellten (…und…Angestelltinnen?)